Ein Workshop mit Nika Wiedinger und Martin Ciesielski. Für Entscheider*innen.

Wie wird das ‚New Work‘ des digitalen Zeitalters aussehen? – Hinter dieser Frage, wie wir in Zukunft arbeiten werden, steht die Sorge, das Zeitalter der Arbeits- und Erwerbsgesellschaft könnte enden bzw. an Automaten aller Art verloren gehen. Das ist der eine Pol der Debatte, den anderen bilden zunehmend lautere Forderungen nach einem über die unmittelbare wirtschaftliche Zweckerfüllung hinausgehenden ‚Purpose‘, d.h. nach einer innerbetrieblichen Sinnstiftung sowie einem außenwirtschaflichen metaprofitären Benefit der Arbeit z.B. für die Natur. – Doch wie das erreichen, ohne dass der gute Wille am Ende nur verpufft und diese höheren, sinnträchtigen Werte in the long run nicht doch wieder wie gehabt in die ganz normale Zweckerfüllungsmühle absinken werden? Die Workshop-These lautet: Ohne Spekulation auf das Sinnlose und womöglich Unnütze wird kein authentischer ‚Purpose‘ je gefunden werden!

Und auch, wie wir uns die Zukunft wünschen, wird nicht zu sagen sein.

Der Interventionskünstler Martin A. Ciesielski (the school of nothing) und die Philosophin Nika Wiedinger (Institut für Wirtschaftsgestaltung) laden ein, in einem gemeinsamen Experiment die nutzenorientierte und zweckrationale Pfadabhängigkeit des Managements in eine erweiterte Beurteilungs- und Entscheidungsdimension des Wirtschaftens zu transformieren. Der Workshop schöpft u.a. ist die Erfahrungswelt eines Unternehmers, der speziell zu diesem Zweck ein eigenes Unternehmen gegründet hat. Die Teilnehmer*innen erfahren, wie sich wider Erwarten gerade das Gegenteil, nämlich das Sinnlose zu versuchen, in vielerlei Hinsicht und in sehr produktiver Weise als sinnstiftend erweist.